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Schadstoff-Management - Warum?

Unsere Gebäude bestehen schon sein vielen Jahrzehnten nicht mehr nur aus unbedenklichen mineralischen Baustoffen, wie Lehm, Tonziegeln oder Beton.

So sind technische Stoffe, wie Dämmungen, Kleber, Bodenbeläge, Farben, etc. schon längst zum Bestandteil unserer Gebäude geworden.

Dazu kommen Verunreinigungen von Bauteilen durch Desinfektionsmittel, Öle, und andere Stoffe.

 

Viele dieser Stoffe stellen kein gesundheitliches Problem dar, solange sie nicht beschädigt  oder auf andere Weise freigesetzt werden

(z.B. manche Dämmungen unter Estrichen oder in geschlossenen, dichten Holzdecken). 

Andere Stoffe, wie z. B. manche Kleber und Öle oder manche Dämmungen mit Kontakt zur Raumluft, stellen allein durch ihr Vorhandensein ein Gesundheitsproblem dar. Dazu kommen Gefahrstoffe, wie Schimmelpilze, die sich durch bautechnische Fehlplanungen, verstärkt durch falsches Nutzerverhalten immer weiter ausbreiten. Die Anzahl der sogenannten Wohnraumgifte ist mittlerweile sehr hoch und wächst täglich. Die Konsequenz ist eine seit Jahrzehnten ständige Zunahme von reaktiven Erkrankungen, wie Asthma, Allergien oder Krebs. Noch heute sterben jedes Jahr tausende Menschen in Deutschland in Folge von Erkrankungen, ausgelöst durch Asbestfasern. Weltweit sind es ca. 100.000 Menschen.

 
Somit sind Gebäude-Schadstoffe sicher ein Thema für jeden, der nicht in einem Zelt im Wald wohnt - auch wenn sich noch immer viel zu wenig dem Thema stellen.
Brisant wird diese Thema jedoch spätestens dann, wenn Veränderungen geplant werden. Wer z.B. ein älteres Haus kauft, kauft in der Regel auch immer die dazu gehörige Schadstoffkontamination mit ein. Wenn dann die notwendigen Nutzeränderungen durchgeführt werden, z.B. Wände versetzt oder Böden saniert werden, ist die Gefahr groß, dass das neue Heim gleich kräftig kontaminiert wird. Der Filter für die freigesetzten Schadstoffe sind meist die Schleimhäute und Lungen der Menschen.
 
Die Klärung der Frage, ob, wo und wieviel Schadstoffe in Gebäuden oder Bauteilen sind, ist deshalb sicherlich von großer Bedeutung für die Gesundheit der neuen Bewohner, sofern sich die alten Bewohner diesem Gesundheitsproblem nicht gestellt haben. Doch ist das Problem mit dem eigenen Gesundheitsaspekt allein nicht zu lösen.

So haben bei Mißachtung dieser Thematik und einer darauf erfolgten Freisetzung von Gefahrstoffen, schon oft andere Personen (Bauhandwerker, Bewohner) die Folgen dieser Fehleinschätzung am eigenen Körper erfahren müssen. Dabei ist neben dem moralischen Aspekt zu bedenken, dass in diesen Fällen sehr schnell der Straftat-Tatbestand einer gefährlichen Körperverletzung durch Unterlassung (§223a StGB in Verb. §13 StGB) erfüllt ist. Ähnlich verhält es sich bei der "unbedarften Entsorgung" kontaminierter Bauabfälle, die sehr schnell Tatbestandsmerkmale einer Umweltstraftat (§326 StGB Umweltgefährdende Abfallbeseitigung) erfüllen können.
 
Und sollte einem dann das Glück holt gewesen sein, um ein Strafverfahren herumzukommen, wird man in der Regel feststellen, dass einem das Glück bei der Schadensregulierung dann endgültig verlassen hat. Denn hier sind in der Regel hohe Kosten zu erwarten. Kosten, die um ein Vielfaches höher sind, als wenn die ganze Problematik von vorne weg richtig angepackt worden wäre.  

 

Deshalb bieten wir unseren Kunden qualifizierte Hilfe bei der Erkundung möglicher Gefahrstoffe und führen die Planung und Begleitung notwendiger Sanierungen durch.